Feuer zerstört Maschinenhalle mit Oldtimern – Großeinsatz der Feuerwehren in Twedt

Twedt: Am 20.08.2022 gegen 11:20 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Twedt, Taarstedt und Tolk mit dem Stichwort FEU G (größer Standard) alarmiert. Auf einem landwirtschaftlichem Betrieb mit angrenzender Biogasanlage brannte eine Maschinenhalle welche mit Oldtimern bestückt war. Ebenfalls wurde der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg mit der Spüren & Messen Komponente alarmiert, da man im ersten Moment von einem Feuer an der Biogasanlage ausging. Doch erste Einsatzkräfte konnten schnell Entwarnung geben, eine Gefahr für die angrenzende Biogasanlage bestand glücklicherweise nicht. Da das Feuer auf ein dicht anliegendes W0hnhaus überzugreifen drohte, wurde ein Löschangriff von außen unter Atemschutz vorgenommen. Parallel wurde eine Löschwasserversorgung aufgebaut, diese wurde aus drei offenen Wasserentnahmestellen und mehreren Hydranten bezogen. Teilweise über eine längere Wegstrecke. Die Alarmstufe wurde mehrmals erhöht, bereits nach wenigen Minuten wurde auf FEU 2 (FEU Alarmstufenerhöhung 2 Löschzüge) erhöht. Weitere Feuerwehren aus Loit und Struxdorf wurden alarmiert u.a um weitere Atemschutzgeräteträger vor Ort bereitstellen zu können. Ebenfalls alarmiert wurde das Presseteam des Kreisfeuerwehrverbandes. Währenddessen war die Rauchsäule bereits von der nicht weit entfernten Autobahn A7 sichtbar. Björn Wilke, Amtswehrführer Amt Südangeln, ließ die Bevölkerung ebenfalls über die WarnApp NINA warnen. Nach einer erneuten Alarmstufenerhöhung auf FEU 3 (FEU Alarmstufenerhöhung 3 Löschzüge) wurden die Feuerwehren Süderfahrenstedt, Nübel und Neuberend dem Einsatz hinzugezogen sowie ein Vollalarm für den Löschzug-Gefahrgut. Eine auf dem Dach verbaute Photovoltaikanlage bereitete große Probleme, diese musste durch den Energieversorger erst stromlos geschaltet werden. Dennoch war ein Löschangriff von außen kaum möglich. Zusätzlich ließ man die Alarmstufe auf FEU 4 (FEU Alarmstufenerhöhung 4 Löschzüge) erhöhen. Alarmiert wurde dadurch die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Schleswig – Löschzug Altstadt. Mit der Drehleiter konnte man den Brand von oben gezielt bekämpfen. Ebenfalls konnte dadurch das angrenzende Wohnhaus geschützt werden. Ein Bagger räumte die Trümmer der mittlerweile eingestürzten Halle bei Seite und auch Trupps unter Atemschutz konnten gezielt gegen die Brandherde vorgehen. Aufgrund dem Einsatz mehrerer Überdrucklüfter konnten die Tiere in einem angrenzendem Schweinestall vor dem Brandrauch geschützt werden. Der Löschzug-Gefahrgut verschaffte sich mehrmals mit einer Drohne einen Überblick über die Einsatzstelle.

Im Einsatz befanden sich 8 Feuerwehren und der LZ-G Schleswig-Flensburg mit insgesamt ca. 180 Einsatzkräften. Diese wurden im Einsatzverlauf durch Getränke der alarmierten Johanniter-Unfall-Hilfe versorgt

Im Einsatz waren:
Freiwillige Feuerwehr Twedt
Freiwillige Feuerwehr Taarstedt
Freiwillige Feuerwehr Tolk
Freiwillige Feuerwehr Struxdorf
Freiwillige Feuerwehr Ekeberg
Löschzug Gefahrgut Kreis Schleswig-Flensburg
Freiwillige Feuerwehr Loit
Freiwillige Feuerwehr Süderfahrenstedt
Freiwillige Feuerwehr Nübel
Freiwillige Feuerwehr Neuberend
Freiwillige Feuerwehr Schleswig Altstadt (Drehleiter)
Kreisfeuerwehrzentrale Schleswig-Flensburg
Pressebeauftragter des Kreisfeuerwehrverbandes Schleswig-Flensburg
Notdienst SH Netz
LBV.SH aus Schleswig (Zuständig für die Straßensperre)
Rettungsdienst
Polizei
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Ortsverband Schleswig
Amtswehrführung & Amtswehrführungsstelle
Kreiswehrführung des Kreises Schleswig-Flensburg

(Foto & Text: BiSH-Mediendienst)

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