Zeitaufwendiger Einsatz – Trocknungsanlage in Getreidesilo in Vollbrand

Wesselburen: Am 29.08.23 brach gegen 04:16 Uhr ein Feuer in der Trocknungsanlage im Siloturm in Wesselburen – Kreis Dithmarschen – aus. Als der Notruf in der Kooperativen Regionalleitstelle West einging, wurden sofort mehrere Feuerwehren mit dem Stichwort Feuer, größer als Standard alarmiert. Als die Feuerwehr Wesselburen eintraf schlugen Flammen aus den Fenstern im Siloturm. Es wurden sofort weitere Feuerwehren zur Unterstützung angefordert und das Stichwort auf Feuer 2. Löschzüge erhöht. Die Trocknungsanlage befindet sich vom Erdgeschoss bis circa in den 2. Obergeschoss im Silo. Über dem Brand lagern 20 Tonnen Getreide, die durch einen Handschieber immer wieder nachrutschen. Dieser Handschieber konnte noch nicht geschlossen werden. Im weiteren Einsatzverlauf traf die Technische Einsatzleitung des Kreises Dithmarschen ein und unterstützte die Einsatzleitung zusammen mit dem Kreiswehrführer und dem Einsatzleiter der FF Wesselburen. Es wurden ebenso weitere Feuerwehren zur Unterstützung angefordert. Der Turm ist etwas über 40 Meter hoch weshalb die Feuerwehr Rendsburg mit dem Teleskopmastfahrzeug mit 42 Metern sowie die Feuerwehrhamburg mit einem Teleskopmastfahrzeug von 53 Metern angefordert wurden. Die Schwierigkeit bei so einem Brand besteht darin das Feuer zu löschen, normalerweise wird so ein Feuer mit CO2 oder Stickstoffgas gelöscht um so das Feuer zu ersticken. Da der Siloturm aber viele Lüftungsöffnungen hatte bestand die Gefahr, dass das Gas sofort wieder entweicht und es keine Ausreichende Wirkung zeigen würde. Deshalb wurde sich dafür Entschieden wurde die Trocknungsanlage mit Wasser zu kühlen. Im weiteren Verlauf bestand die Gefahr, das der Turm einstürzen könnte, da im inneren während dem Feuer circa 600 bis 1000 Grad herrschten und niemand wusste inwiefern das Stahlgerüst im inneren beschädigt wurde, darum mussten die Umliegenden Straßen zur Sicherheit evakuiert werden. Gegen 15 Uhr wurde der Turm von THW Fachberatern auf seine Statik überprüft. Diese ergab, dass der Turm aktuell noch nicht einsturzgefährdet ist. Was sich aber im Verlauf jederzeit wieder ändern könnte.
Aktuell ( 30.08.2023 – 17:30) dauert der Einsatz noch an. Die Einsatzkräfte werden regelmäßig durch Einsatzkräfte der umliegenden Landkreise abgelöst. Neben Kräften aus dem Kreis Steinburg und dem Kreis Pinneberg waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehrbereitschaft aus dem Kreis Nordfriesland vor Ort. Ebenfalls wurde das Löschwasser welches den Keller geflutet hatte aufwendig abgepumpt.

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